Basil in Indien 2007/2008

Bachelorarbeit am Indian Institute of Technology (IIT) Madras, Chennai, Tamil Nadu, Indien
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Angekommen
Nach fünf Stunden ab Frankfurt und drei Stunden Aufenthalt sass ich wieder im Flugzeug für die nächste Hälfte der Strecke. Abgesehen von mir und zwei Engänderinnen gabe es keine anderen europäischen Passagiere. Irgendwie fühle ich mich dadurch in meiner Entscheidung positiv bestätigt. Der Rest der Passagiere ist vollkommen schwarzhaarig und die Männer meist schnurrbärtig.

Ich hatte mir das vegetarische Essen bestellt, schon mal als Einstimmung auf die überwiegend vegetarische Kost in meiner Zielregion. Zu einem gelben mit Mais und anderem Gemüse gekochten Reis und einem scharfen Kartoffelcurry gab es einen Salat aus Rohen Zwiebeln, Gurken, Karotten und einem Schnitz Zitrone, ein flaches Brot, wie es heisst weiss ich noch nicht, und zum Nachtisch eine Süssspeise: Safrangrieskuchen, der sehr an den Safrankuchen erinnerte, den ich bei der letzten Reise in Doha bekommen hatte. Um wie die Inder mit der Hand zu Essen anzufangen war es der falsche Zeitpunkt.

Bevor das Flugzeug im Dunkeln zur Landung ansetzte war draussen ein riesiger Farbklecks aus Licht zu erkennen, als wäre ein Farbbeutel explodiert zogen sich leuchtende Schlieren über den Boden; ich nehme an Bangalore gesehen zu haben.

Wir landeten durch eine Dunstschicht, keine Deutschen waren mehr an Bord die hätten Klatschen können wie zuvor in Bahrein. Draussen warteten zwei Männer mit einem Schild mit meinem Namen auf mich; auf dem Weg zum Taxi musste ich tieffliegenden sehr schlanken aber nicht dürren schwarz-grauen Krähen ausweichen die hier laut anderer Berichte wohl das Bild prägen werden.

Fünf Uhr morgends und schon einiges an Verkehr, ganze Familien auf einem Motorrad, und natürlich Gehupe. Die Rehe, die uns auf der Fahrt durch den Campus im Wege standen, wurden nicht angehupt.

Jetzt habe ich meine Zelle bekommen, soll mich entspannen, "relax" (auf der Metallplatte?), bis ich "after nine", wann auch immer das ist, vom Assistenten des Professors abgeholt werde. Ich nehme an, dass ich dann meinen Professor treffen werde. Im Zimmer neben mir wohnt "the other European", wer auch immer das ist, noch ist es zu früh, obwohl im Flur überall Wecker klingeln.

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