Basil in Korea 2006/2007

Praxissemester an der POSTECH - Pohang University of Science and Technology, Korea
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Nachtrag: 2007-01-01
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Am ersten Tag des Jahres, dessen ersten Sonnenaufgang Jeremy mit seiner Familie am Strand und wir verschlafen haben, trafen wir uns mittags zum Manduessen, danach fuhren Thilo und Jeremy zurueck nach Pohang. Jeremy, der in dieser Stadt aufgewachsen ist, hatte Irene und mir Tips gegeben was wir in Busan sehen sollten. Mit einem Stadtbus fuhren wir eine lange anstrengende Strecke, der Bus hielt staendig abrupt und fuhr so ruckartig los dass man staendig mitwippte; draussen in der weit ausgedehnten Hafengegend standen riesige Schiffssegmente die in der, im Bezug auf Frachtvolumen und Effizienz, drittgroessten Hafenanlage der Welt montiert wurden. Wir sollten eine Station vor der Endstation aussteigen, wussten aber nicht wie sie hiess und haetten deshalb jemand fragen sollen, aber vor Uebelkeit versuchte ich mich weder zu bewegen noch zu denken und nur geradeaus zu sehen bis wir den Bus schnell verliessen als es immer uebler wurde. Lauthals uebergab ich mich mich hinter einer Garagengrossen Huette. Als wir dann am Vordereingang der Huette vorbeikamen grinsten uns mindestens fuenf alte buntgekleidete Frauen an die am Boden hockend Nuesse knackten. Stadt den naechsten Bus zu nehmen liefen wir in Fahrtrichtung weiter vorbei an Buden in denen man mit Pfeilen auf Luftballons zielen konnte. Es gab eine Stoffeule mit riesigen Augen die Objekt unserer Begierde war, nur haette man wohl mehr investieren muessen als einen Satz Pfeile. Die Strasse endete richtung Kueste mit einem Freizeitpark der am Eingang nach koechelnden Larven der Seidenraupe roch. Fuer einen geringen Betrag betraten wir den Park, haetten wir mehr gezahl, so haetten wir alle Karusells fahren koennen sofern es denn unsere Absicht gewesen waere oder wir es meinem seit kurzem erholten Magen haetten zumuten wollen.


Eine Sache sind wir doch gefahren, eine Gans die man per Pedalen ueber eine orangene Bahn in luftiger Hoehe bewegen konnte. Der Fahrgeschaefte sahen allgemein etwas runtergekommen aus, dazu sie ulkige Musik und die Kaeverlarven. Die Szenerie haette gut in einen Film von Emir Kusturica gepasst.

Durch den Park gelangten wir an den Strand an dem man frische Meeresfruechte haette essen koennen, aber nach den Experimenten mit Seegurke, sear squirt, sich bewegender Krake und rohem Fisch in der Silvesternach hatten wir davon erstmal genug. Es gab einen Steg mit Boot und es sprach jemand Englisch, wir erfuhren, dass es sich um ein Ausflugsboot haelt das eine Runde dreht die etwa eine halbe Stunde dauert, also fuhren wir mit.

Mit an Bord war eine Gruppe von Koreanern von denen einer, ordentlich angetrunken, von seinem Soju anbot an dem ich irgendwie nippen musste. Ueberraschend schob er mir spaeter eine Kaeferlarve in den Mund, war aber bei Irene nicht erfolgreich, sie konnte erfolgreich abwehren. Ich kannte sie zwar schon, hatte sie aber in einem Restaurant gegessen und nicht von einem Strassenhaendler, bei dem diese Larven den ganzen Tag in braunem Wasser stinkend vor sich hin brodeln. Die anderen seiner Gruppe nahmen ihn wieder mit sich zum Heck des Schiffes wo sie feierten. Durch den Deckslautsprecher toente lauter bbong-jjak zu dem manche tanzten.


Auf dem Rueckweg, nachdem wir einen Koreaner kennengelernt hatten der perfekt Deutsch sprach und in Hamburg studiert hatte, versuchte ich es nochmal mit den Pfeilen, gewann aber etwas so haessliches, dass wir es so schnell wie moeglich verschenkten.

Abends assen wir wegen meinem Magen vorsichtshalber eine Pizza, leicht koreanisiert mit Suesskartoffelbrei, wobei diese ihre Wirkung verfehlte. Keine Details.

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