Basil in Korea 2006/2007

Praxissemester an der POSTECH - Pohang University of Science and Technology, Korea
Startseite | Inhalt | Photos | Kontakt | Gästebuch | Impressum | Links
Zum Inhaltsverzeichnis
N-Soul-Tower und Fischmarkt mit Tuyet
Abends in Seoul hatte ich mich mit Eunmi verabredet, die Thilo auf seinem Flug nach Seoul und ich während unserem gemeinsamen Ausflug im Herbst in den Naejangsan-Nationalpark kennengelernt hatte. Wir trafen uns in einer U-Bahnstatuion in der sich Menschen aus Pappkartons sehr ordentliche Kisten gebaut hatten in denen sie aufrecht sassen und kaum mehr als der Kopf zu sehen war.

Der Ssamziemarket war neu dekoriert, wo beim letzten Mal der Himmel des Innenhofes aus Regenschirmen bestand, hingen nun bunte Kleider. Im Hof wurde traditioneller Reiskuchen mit vielen Nüssen gewalzt und Reisteig mit einem grossen Holzhammer geschlagen.

Diesmal wohnte ich im Beewon Guesthouse in dem ich auch mit Irene gewohnt hatte. Dort lernte ich eine Engländerin chinesischer Abstammung mit vietnamesischem Namen da dort augewachsen kennen und besuchte mit ihr zusammen zunächst den N-Seoul-Tower. Auf den Berg gelangte man mit einer Seilbahn, aus dem Inneren den Gondel hatte man einen guten Blick auf die dicht gedrängte Stadt mit den steilen Bergen im nahen Hintergrund.

Knapp unterhalb des Fernsehturmes konnte man sich im Freien sportlich betätigen, eine alte Rauchmeldestation sehen uns ansonsten weit über die Stadt blicken.



Später besuchten wir den Fischmarkt in Seoul, wie üblich lebte das meiste Getier, Seeohren saugten sich mit ihrem dunkel orangefarbenen Muskel an den Scheiben fest, Krebse staksten und stapelten sich in mehreren Ebenen übereinander, Plattfische plantschten, Muscheln an der Luft erkundeten ihre Umgebung mit langen Zungen. Wir entschlossen uns hier zu Mittag zu essen wie ich es in Busan kennen gelernt hatte und es Tuyet schmackhaft beschrieben hatte. Mit einem Haken wurde also am Boden ein Plattfisch erschlagen, drei lebende Kraken ausgesucht und Austern und Manteltiere gesammelt, in einem kleinen Restaurant um die Ecke bekamen wir unser Essen serviert.

Tuyet war etwas skeptisch, hatte aber auch ihren Spass an den kriechenden Stücken der eben zerhackten Krake die sich an Teller und Zähnen festsaugten und den Stäbchen entwinden wollten und dem intensiven Geschmack der Manteltiere. Etwas komisch war, dass zu den Krakenarmen ebenfalls der Körper der Krake serviert wurde. Abgesehen davon, dass ihm die Arme fehlten, lebte er noch mitsamt Hirn und allem anderen Lebensnotwendigen und atmete daher auffällig auf dem Teller inmitten seiner unabhängigen Armteile.

Die Erfahrung war schon grenzwertig, mit den Stäbchen durch die seitliche Öffnung gesteckt liess es sich in der Luft gut beobachten. Das Resttier zog sich zusammen beim Kontakt mit der scharfen kalten Sosse und war im Mund nicht in Stücke zu zerbeissen und als deart grosses Stück nicht einfach zu schlucken.

Startseite | Inhalt | Photos | Kontakt | Gästebuch | Impressum | Links
Counter and Referrer Script
Wetter Pohang
© meteo24.de