Wie ich mittlerweile erfahren habe, werde ich nicht der einzige Deutsche im Labor sein. Benjamin von der TU Berlin ist schon da, läßt sich von meinen Fragen löchern und wird mir in der Anfangszeit zur Seite stehen. Er ist schon seit etwa einem Monat an der POSTECH, demzufolge sind schon einige Erlebnisse auf seiner Webseite zu finden.
Endlich habe ich es geschafft in Doha/Katar einen Platz in einer Jugendherberge zu finden, was nicht ganz einfach war. Zwar findet man Seiten zur Jugendherberge auf Deutsch und Englisch, wenn man dann aber anruft, sich jemand auf Englisch meldet und man dann fröhlich anfängt Englisch zu reden und eigentlich schon alles gesagt hat was man mitzuteilen hatte, hört man am anderen Ende der Leitung ein verzweifeltes "hi" oder ein sorgfältig betontes und langsam gesprochenes "what?". Ab da läuft dann nichts mehr so wie man es sicht wünsch, anscheinend wird kein Wort verstanden, egal wie einfach ich mich ausdrücke, bis zu dem perfekt formulierten Satz "Please call again in 10 Minutes". Nach 10 Minuten bis zu einer dreiviertel Stunde später nimmt keiner mehr das Telefon ab, ist natürlich ein guter Trick mich so abzuwimmeln. Später bekomme ich endlich nach einiger Warterei jemand ans Telefon mit dem man halbwegs reden kann. Allerdings erinnerte mich die Durchgabe der Adresse stark an Telefon Achmed,, wenn das jemand kennt, der Mann vom Radio der sich als Achmed ausgibt, bei den Stadtwerken anruft und mit einer jedesmal wechselnden und kaum zu verstehenden Aussprache den Namen seiner Straße, möglicherweise "Laangistrasse" durchgibt womit er die arme Frau fast um den Verstand bringt ..
