Basil in Korea 2006/2007

Praxissemester an der POSTECH - Pohang University of Science and Technology, Korea
Startseite | Inhalt | Photos | Kontakt | Gästebuch | Impressum | Links
Zum Inhaltsverzeichnis
Wochenende in Daegu
Die Bilder vom Wochenende (Samstag + Sonntag) in Daegu sind online: Klick.

Ziel unseres Wochenendausfluges war Deagu, eine mit zweieinhalb Millionen Einwohnern viertgroesste Stadt Suedkoreas und in etwa einer Stunde mit dem Bus zu erreichen. Laut Wikipedia gilt diese Stadt als Modezentrum aufgrund seiner fuehrenden Position in der Textilindustrie. Zwar gibt es in der Umgebung einige sehr bedeutende Sehenswuerdigkeiten wie die Tripitaka Koreana, eine der aeltesten Sammlung buddhistischer Schriften und Nationalschatz, Zweck dieses Ausfluges war allerdings Shopping mit anschliessender Kneipentour, verbinden liessen sich beide Interessen, aufgrund der Entfernung zu den Sehenswuerdigkeiten ausserhalb der Stadt und der Masse an Geschaeften und Maerkten in der Stadt, leider nicht.

Im Stadtbus auf dem Weg nach Pohang Lin und Leon aus Taiwan.

Typische Wohngegend in Daegu auf dem Weg ins Stadtinnere.

Urspruenglich waren wir eine Gruppe von sieben Leuten:
Lin und Leon aus Taiwan,
Manu aus Indien und
Thilo, Chris, Martin und ich aus Deutschland
Spaeter wurden wir erst weniger, dann wieder mehr ...

Unterirdisch findet man Einkaufsstrassen die sich unendlich auszudehnen scheinen, da, egal wie weit man sieht, kein Ende zu sehen ist. Es gibt viele Laeden fuer Kleidung und Schuhe, nicht jedoch von einer Art fuer die wir uns interessierten und eher fuer aeltere Einheimische uninteressant, zumindest aelter als wir. Auch Sonntags waren alle diese unterirdischen Geschaefte geoeffnet und die Verkauferinnen doesten hinter ihren Tischen oder diskutierten, Kaeufer sah man selten. Bemerkenswert ist, dass viele dieser Laeden die gleiche Ware anzubieten scheinen, es ist gut moeglich an drei Laeden nacheinander vorbeizugehen und das selbe Warenangebot zu sehen. Eine solche Situation wird dadurch ermoeglicht, dass so eine Art Bindung zwischen Kaeufer und Verkaeufer existiert, sodass man als Kunde stets beim gleichen Verkaeufer einkauft. Dadurch wird die Konkurrenz zwischen den Verkaeufern reduziert.
Thilo hatte in keinem der Schuhlaeden Erfolg, was daran lag, dass er auf der Suche nach Groesse 45 war ...

Zum Abendessen gab es zwei grosse Schuesseln Suppe, die auf unseren Tischen kochten. Zuerst wurden grosse Mengen Pilze mit gruenen Kraeutern gekocht und mit anderen Beilagen wie Wasabiwurzel, Kimchi und Fischpressfleisch gegessen. In hauchduenne Rettichscheiben konnte man sich Essen einfalten und als Paeckchen essen. Waehrend die Pilze noch kochten kamen duenne gerollte Fleischstuecke dazu. Nachdem die Pilze und das Fleisch groesstenteils gegessen war kamen dicke Nudeln in die Suppe und man loeffelt etwas von der Suppe bis einem die Suppe in Schaelchen gefuellt wurde und in der Suppenschuessel sehr weicher Reis mit verschiedenem Gemuese gebraten wurde den man dann zur Suppe essen konnte. Was und wie alles zu tun war wurde uns von der Wirtin vorgefuehrt, ausserdem kuemmerte sie sich um den Gesamtablauf mit dem Wechsel zu den Nudeln, dem Zubereiten des Gemisches aus Reis und Gemuese, der Kontrolle des Feuers und und und. Angenehm ist, dass am Tisch einiges stattfindet, es ausgezeichnet schmeckt und die Suppe immer schmackhafter wird. Raclette ist im Vergleich dazu eine traurige Angelegenheit: erstens geschmacklos und zweitens einfallslos

Nachdem wir ein guenstiges Hotel (etwa 8 Euro die Nacht) in Innenstadtnaehe gefunden hatten waren wir nach kurzer Zeit in einer Kneipe namens Lonely Hearts Club, wo wir feststellten, dass Halloween vor- und zwar auf eben diesen Tag verlegt wurde. Es gab kaum Koreaner, viele Leute sahen westlich aus, waren wild verkleidet und in guter Stimmung.

Zwei amerikanische Englischlehrerinnen, Stev und Angela, die in Daegu unterrichten.

Chris und Batman

Mit den beiden Koreaner, die wir in diesem Laden kennengelernt hatten, Milan und Kim, drei Amerikanern Eric, Stev und Angela und Manfred, einem Deutschen den wir dort kennengelernt hatten, waren wir spaeter in einem Haus in dem in mehreren Etagen eine weitere Halloweenparty stattfand. Wofuer diese Etagen eigentlich genutzt wurden war mir nicht klar, fuer eine Kneipe war es etwas zu provisorisch und nach einer Privatwohnung sah es auch nicht aus.

Martin, ich und Miss Kim

Der letzte Laden des Abends hiess Monkey Club, kostete eintritt und die Gaeste waren haupsaechlich Koreaner, endlich, da diese an den beiden vorigen Orten rar waren.

Gebratene Teigtaschen zum Fruehstueck auf dem Weg zurueck zum Hotel um noch ein paar Stunden zu schlafen. Am naechsten Vormittag fuhren einige von uns zurueck nach Pohang, Thilo und ich blieben um uns weiter die Stadt anzusehen, ausserdem wollte Thilo nicht aufgeben und weiter, wenn allerdings ohne Erfolg, Schuhe in Gruesse 45 die ihm dazu auch noch gefallen.

Auf einem Markt eine riesige Menge Larven die wir ausgelassen haben, das Erlebnis wollten wir, zumindest jetzt noch nicht, wiederholen. Nach den Maerkten auf dem Weg zu einem Park in der Stadt zeige ich auf traditionelle Kimchi-Toepfe, wie ich sie in Korea oft zu Gesicht bekomme.

Im Park kann man sich auf Baenken ausruhen, durch das Geschichtsmuseum schlendern, Enten sehen, Rehe und Gefluegel in Kaefigen beobachten, wie einige alte Maenner Brettspiele (Go) spielen und, da der Park sich auf einem Huegel inmitten der Stadt befindet, einen guten Blick auf die Stadt erwischen, solange die Vegetation das zulaesst. In der Stadt selbst wurde vor einigen Jahren, so habe ich spaeter im Lab erfahren, eine grosse Menge Baeume gepflanzt, da die Stadt im Sommer unertraeglich heiss wurde, nun aber die Baeume fuer ausgleich sorgen. Damit ggilt Pohang als die heissteste Stadt im Sommer.

Es gibt Strassen, in denen sehen Geschaefte aus wie bei uns, preislich unterscheiden sie sich manchmal auch nicht von denen in Deutschland, trotzdem hat es sich fuer mich mit zwei Pullovern gelohnt. Dieses Geschaeft hier sieht von der Aufmachung und vom Logo H&M sehr aehnlich, inwiefern ein Zusammenhang besteht kann ich nicht sagen. Beim Abendessen sehe ich ziemlich muede aus, der Tag war lang, die Nacht war kurz, die Augen werden muede weil es so viel zu sehen gibt. Zum Essen gab es, ausser ueblichen Beilagen in Schuesseln die wie tibetanische Klangschalen aussehen, eine grosse Suppe mit Muscheln, Garnelen und Tofu. Das war dann der Sonntag in Daegu, sicherlich nicht das letzte Wochenende in Daegu.

Startseite | Inhalt | Photos | Kontakt | Gästebuch | Impressum | Links
Counter and Referrer Script
Wetter Pohang
© meteo24.de